Bedeutung von Goodnight Saigon

In Goodnight Saigon beschreibt Billy Joel die Erfahrungen amerikanischer Soldaten während des Vietnamkriegs. Der Song beginnt mit der Vorstellung, dass die Männer sich als Seelenverwandte begegnen und als "Insassen" aus einem "Asyl" (Parris Island, ein Ausbildungszentrum für Marines) zurückkehren. Diese Metaphern verdeutlichen die drastische Veränderung, die sie durchleben – von unerfahrenen Rekruten zu traumatisierten Soldaten.

Die erste Strophe zeigt die anfängliche Begeisterung und den Eifer, ihr Leben zu opfern, während die Soldaten naiv und voller Hoffnung in den Krieg ziehen. Der Kontrast zu den nächsten Strophen wird sichtbar, wo die Unschuld schwindet und die brutalen Bedingungen des Krieges sie in "nummerierte Leichen" verwandeln. Die Soldaten lernen schnell, dass der Krieg grausam und tödlich ist, was die Bilder von schwerem Gepäck und leeren Mägen verstärkt.

Die Strophe über das Fehlen eines "Heimfrontes" und den Erhalt von Playboy und Bob Hope spiegelt die Isolation und Entfremdung wider, die viele Soldaten erfahren. Es wird aber auch die enge Bindung zwischen den Soldaten betont, die einander Halt geben und sich versprechen, ihren Müttern zu schreiben.

Der Refrain, in dem sie betonen, dass sie "alle zusammen untergehen würden", zeigt den starken Zusammenhalt und die Solidarität, die in den dunkelsten Momenten des Krieges entstehen. Im ganzen Song wird eine düstere, realistische Schilderung des Vietnamkriegs präsentiert, die sowohl die physische als auch die psychische Belastung der Soldaten thematisiert. Joel bringt nicht nur die Schrecken des Krieges zum Ausdruck, sondern auch die tiefen menschlichen Bindungen, die durch diese Erfahrung entstehen.