Mein Sommernachtstraum:
Ich weiß, Gott macht die Frauen,
Damit sich die Würmer
Wie ich aus dem Schacht trauen,
Doch nach acht lauen Momenten,
Sah ich das auch sie ohne Acht schauen,
Und sich von mir, vom Abschaum abwenden.
Ich steh ohne Effet
Mein eigentliches Porträt,
So wie das, von Dorian Gray.
Meine Seele, ein See aus Schnee
Ich schwimme zum Steg, nehm mein Paket und geh.
Und Les, und les, und les:
Herr: es ist Zeit, der Sommer war sehr groß
Leg deine Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren laß die Winde los.
Rilke, so
Wunderschön, doch es hilft mir nicht,
Denn, ich versinke ohne das ich je auf Gründe stoß.
Eine Streuung von Teilchen, gebündelt bloß.
Das bin ich, Mensch
Atmen für den Mindestlohn,
Ich irre herum, als blindes Huhn,
Ich finde das Korn nicht, sag mir findest du's ?
Dann grab es weg, denn ich bin schon tot.
Und in das Brot,
Das ich für die Armen gebrochen,
Sind mir längst die Maden gekrochen,
Es waren seit Wochen schon die Raben am pochen.
Der Sünder bleibt an sein Rad geflochten,
Und sein letzter Blick zurück hat jemanden -
Hat den Amor erstochen.
Jetzt ist der Raum enger,
Man schaut länger,
Und in der Mitte aller
Ein aufgehängter Traumfänger.
Geknebelt ist der letzte Zaunsänger
Ganz oben im Lebensbaum hängt er,
Vergebens staunen die Henker,
Noch durch jeden Saum drängt er.
Es bleibt immer, ein Maischimmer in meinen Schreibzimmer,
Es gleitet immer ein Weinen und Wimmern
Durch die Fenster, offen,
Wie die Augen von Kleinkindern.
Und man meint immer,
Man lernt ,
Und wird dabei Glücklicher.
Doch ich, als Einzelner
Werde mit jedem Schultag zweifelnder,
Alles zeigt sich mir noch feindlicher,
Jedes Buch,
Das mich meilenweit vom Glück entfernt,
Verrückt mich mehr.
Ich bück mich mehr, doch auch das macht mich nicht glücklicher.
Mir fällt die Rücksicht schwer.X
Und jede Heimat die ich finde, macht mich nur noch flüchtiger,
Auch die Berührung junger Lippen verzückt nicht mehr.
Bin ich nun gestörter oder vernünftiger ?
Heiliger oder Sündiger ?
Hab ich alles Verloren oder bin ich der Erfüllung aller Wünsche nah.
Nutze und erfüll den Tag,
So wird es mir gesagt,
Doch ob ich mag,
Das werde ich nicht gefragt.
Alles schien schon wichtiger,
Steht es richtig da,
Seh ich das es vollkommen nichtig war.
Blicke ich dorthin zurück, wo ich herkam,
Dann bin ich nicht da,
Und bin ich nicht da, ist es nur noch offensichtlicher.
Jetzt ist der Raum enger,
Man schaut länger,
Und in der Mitte aller
Ein aufgehängter Traumfänger,
Geknebelt ist der letzte Zaunsänger
Ganz oben im Lebensbaum hängt er,
Vergebens staunen die Henker,
Noch durch jeden Saum drängt er.
Und jede Fiktion wirkt contradictio,
Nur ein Stichpunkt als Diktion ,
Die Entwicklung
Für die Richtigen nicht verständlich,
Für mich schon.
Mein Herz markiert als Strichcode,
Es spricht los, jede Widmung ist ein Richtton.
Die Stimme sagt: Sprich Sohn,
Doch ich kann dich nicht hören Vater,
Wir Leben in Aktien, und reden als Börsenmakler,
Wir bleiben klein,
An der Startlinie bezeigt der letzte Meilenstein,
Für mich, dem verwirrten Tim Taler,
Einen heiligen Schrein.
Spei nicht hinein.
Weißt du warum ich nicht Lache,
Nichts könnte peinlicher sein.
Vermeid ich den Schein, dann leid ich allein,
Reih ich mich ein, dann neig ich zum Schreien.
Speis ich mit Wein dann steig ich zum Feind.
Verleit mich nicht Maid,
Ich seh dein greises Bein unterm eisigen Kleid.
Ist das denn die einzige Zeit, durch die ich gleite ?
Klammer ich mich krampfhaft an den Standard
Und ende wenn ich gut bin als Glutglimmen
In einer Kammer
Mit der Asche einer Kiste aus Palisander ?
Bin ich nur Brennstoff und deshalb leicht entflammbar ?
Ich weiß das nicht, und anscheinend weiß es auch kein anderer.
3 X Ich lasse es regnen .
Und seien es nur Tränen. Hauptsache das Leben erleben.
Doch
Jetzt ist der Raum enger,
Man schaut länger,
Und in der Mitte
Bleibt der aufgehängte Traumfänger.
Geknebelt ist der letzte Zaunsänger
Ganz oben im Lebensbaum hängt er,
Zulange zaudern die Henker,
Denn den letzten Traum sprengt er.