Ich wachte auf, fühlte sofort
Irgendetwas ist ganz seltsam
Ich war ganz fremd an diesem Ort
So wie der Hund der angeschnellt kam
Also begab ich mich ins Bad
Um einen klaren Kopf zu kriegen
Der Blick zum Spiegel traf mich hart
Ich wär besser liegen geblieben
Denn was ich im Spiegel sehen musste
Ging nicht spurlos an mir vorbei
Ich bin gefangen in 'nem fremden Körper
Gefangen in dem Leib von Reinhard Mey
Da klingelt prompt das Telefon
Mein Agent sagt: Reinhard, alter Lude
Ich mach mir Sorgen, du weißt schon
Heut ist Konzert in Buxtehude
Was soll ich singen, gott-oh-gott
Was krieg ich bloß aus meinem Hirn gemolken
Nachher steh ich im hellen Spot
Und kenne nur ,,Über den Wolken"
Dann sing ich halt den Kram von Basta
Ist doch alles einerlei
Ich bin gefangen in 'nem fremden Körper
Gefangen in dem Leib von Reinhard Mey
Ich fahr zum Flugplatz und da steht die Cessna
Doch der Pilotensitz bleibt frei
Die Stewardess sagt etwas kess: ,,Na?
Ich hab gehört, heut fliegen Sie, Herr Reinhard Mey"
Was soll's, ich muss zu dem Termin
Schillernd strahlt ein Regenbogen
Ich verliere Kerosin
Ich bin noch nie selber geflogen
Es ersterben die Motoren
Anscheinend ist es jetzt vorbei
Ich bin gefangen in 'nem fremden Körper
Gefangen in dem Leib von Reinhard Mey
Man weckt mich auf im Krankenhaus
Ich hatte Glück, zu überleben
Ich muss hier schnellstens wieder raus
Und Reinhard-Mey-Konzerte geben
Der Oberarzt kommt in den Raum, er sagt:
"Sie sind nie Reinhard Mey gewesen
Es war nur ein böser Traum
Sie werden bald komplett genesen"
Ich frage ihn: "wann kann ich gehen?"
Er sagt, das könnte schon bald sein
Doch an zwei Dinge müsst' ich mich gewöhnen
An die Frisur von Wolfgang Petry und das Gesicht von Mathias Reim
Writer(s): Thomas Aydintan, William Wahl
Lyrics powered by www.musixmatch.com