Kinder sind plötzlich schon mit zwölf erwachsen,
Wenn sie vor dem Einlass einer öffentlichen Einrichtung stehen und Eintritt zahlen sollen.
Der Startschuss trifft immer den Richtigen.
Wer ein Glashaus betritt, sollte keine Steine mit hereinnehmen.
Wir sind schon ganz heiser von unserem heiteren Gesang.
Am Anfang ist es immer ganz einfach
Und da wir die einfachen Dinge so sehr mögen,
Bringen wir auch nur ungern etwas zuende.
Unter einem Regenschirm wird man zwar nicht nass,
Man hat aber auch nur noch eine Hand frei.
Nichts brennt so schön, wie ein Feuer, dass man selbst gelegt hat.
Muss denn wirklich jedem ?wenn? ein ?dann? folgen?
Wenn wir uns alle im gleichen Moment die Arme aufschneiden,
Kann keiner mehr dem andern den Druckverband anlegen.
Es ist nicht meine Angelegenheit, dass sich Delphine in den Fischernetzen verfangen:
Ich esse weder Delphine noch Fische.
Vielleicht warten wir ja nur auf den richtigen Zeitpunkt;
Vielleicht haben wir ihn aber auch schon verpasst.
Wir sind ein Paradebeispiel für alle, die bei Paraden am Rand stehen und jubeln und winken.
Wir bestehen zum großen Teil aus Wasser, das keiner mehr trinken will.
Die Geschmacksverstärker schmecken nach geschmacklosen Witzen, bei denen jeder lacht.
Mit Leichtigkeit basteln wir uns aus Schaufensterpuppen Leitfiguren.
Man braucht nur einen Bart, einen Hut und einen Stock und schon wirkt es authentisch.
Außer den Außendienstmitarbeitern freuen sich alle auf den nächsten Betriebsausflug.
Wir werfen den Kraftstoffsparenden Kraftfahrzeugen Sand ins Getriebe.
Nichts brennt so schön, wie ein Feuer, dass man selbst gelegt hat.
Die harte Wirklichkeit verliert auch nichts an Härte
Nach der Bearbeitung mit Weichzeichnern.
Man braucht nicht einmal mehr die modernste Technik,
Um sich alleine ein Familienfoto zu basteln.
Der Bildersturm weht nur noch schwach und leise.
Nur auserwählte Wahlplakate werden von den Straßenlaternen gerissen
Und das auch nicht in jedem Stadtteil.
Weil morgen ja auch noch ein Tag ist, machen wir heute nichts.
Allerdings war gestern auch schon ein Tag.
Nichts brennt so schön, wie ein Feuer, dass man selbst gelegt hat.
Writer(s): Florian Kerntopf, Maki Mastika
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