Mit dieser Ansicht widerspricht der Frontmann der schwedischen Heavy-Metal-Band der weit verbreiteten Ansicht, dass Rockmusik am Ende sei. Die Phrase 'Rock ist tot' kursiert bereits seit Jahrzehnten und wurde besonders oft von Kiss-Frontmann Gene Simmons (75) verbreitet. Sein 44-jähriger Kollege sieht das jedoch positiver. In einem Interview mit 'Consequence' sagte Forge: "Ich glaube, Gene Simmons hat das am häufigsten gesagt, aber viele Leute haben behauptet, Rock ’n’ Roll sei tot und es werde keine neuen Headliner mehr geben. Ich verstehe, dass es in letzter Zeit wenige waren, aber ich glaube, dass – mit dem bedauerlichen Verschwinden vieler Bands, die ich mochte, darunter Kiss – mit der Zeit wieder mehr [Rock-]Bands nachkommen werden, die Headliner-Status erreichen."

Der 'Call Me Little Sunshine'-Sänger, dessen Band 2006 gegründet wurde und im Mai mit dem sechsten Studioalbum 'Skeletá' ihre erste Nummer-eins-Platzierung in den Billboard-Charts erreichte, ist der Meinung, das Problem sei vor allem eine Frage des Alters: Viele Veteranen der Szene trauerten schlichtweg der Vergangenheit nach. Forge lobte dagegen die Erfolge neuerer Rockbands: "Es gibt einige Beispiele von relativ neuen Bands, die schneller als wir große Bekanntheit erreicht haben. Ich glaube, es gab da so ein seltsames Zeitphänomen irgendwo in den 2000ern: Alles, was früher war, war plötzlich einfach alt. Und alles, was danach kam, war neu, und wird seither von Leuten, die damals in ihren Zwanzigern, Dreißigern oder Vierzigern waren und heute in ihren Vierzigern, Fünfzigern, Sechzigern sind, immer noch als 'neu' bezeichnet. Ich glaube, das ist eine Altersfrage."

Forge betonte weiter, dass Ghost-Fans im Teenager-Alter die schwedischen Metalheads ebenfalls nicht als 'neu' bezeichnen würden. Seiner Meinung nach sei das auch genau richtig so, da Ghost mittlerweile sehr wohl eine "alteingesessene Band" darstelle. "Wenn unser erstes Album 1980 erschienen wäre und jetzt wäre 1995, dann wären wir auch eine alte Band", erklärte Forge. Gene Simmons wiederum ging dagegen sogar so weit, die Musikfans selbst für den angeblichen Tod des Rock ’n’ Roll verantwortlich zu machen. Er sagte gegenüber 'Us Weekly': "Diejenigen, die ihn getötet haben, sind die Fans. Die Fans haben das, was sie liebten, zerstört – durch Downloads und kostenloses Filesharing."