In einem Gespräch mit Josh Horowitz in dessen Podcast 'Happy Sad Confused' sagte der berühmte Filmkomponist, dass die Entscheidung nicht etwa "ein wunder Punkt" sei, sondern seiner Meinung nach eher ein dummer.
"Weißt du was? Das ist nicht wirklich ein wunder Punkt", begann er. "Es ist einfach so ein dummer Punkt – wie kann das ein wunder Punkt sein?" Der zweifache Oscar-Preisträger fuhr fort: "Ich wurde disqualifiziert, weil ich im zweiten Film Material aus dem ersten Film verwendet habe, aber es ist keine Fortsetzung. Es ist die Vollendung, beide Filme sind ein Handlungsbogen." Komplett neue Musik für einen Film zu erschaffen, der eine Fortsetzung ist, empfindet der berühmte Musikmacher schlichtweg als töricht. "Hätte ich also alle Charakterthemen wegnehmen und neue Charakterthemen schreiben und entwickeln sollen? Es ist einfach eine dumme Regel. Was ich nicht wollte, ist, hinzugehen und darüber zu meckern."
Ende letzten Jahres kam eine unabhängige Überprüfung der Academy zu dem Schluss, dass Zimmers Einbeziehung thematischer Elemente aus 'Dune' aus dem Jahr 2021 gegen die Zulassungsbedingungen der Organisation verstoße, die besagen, dass eine Filmmusik für einen förderfähigen Film mindestens 35 Prozent der gesamten Musik des Films ausmachen muss. Bei Fortsetzungen und Franchises darf der Soundtrack nicht mehr als 20 Prozent der bereits vorhandenen Themen und Musik aus früheren Teilen verwenden.
Zu einigen der bekanntesten Soundtracks von Hans Zimmer, der wohl der erfolgreichste Filmkomponist aller Zeiten ist, gehören 'Der König der Löwen' (1994), 'Inception' (2010), 'Gladiator' (2000), 'Interstellar' (2014), 'Dunkirk' (2017), 'Fluch der Karibik' (2003) und 'Batman: The Dark Knight' (2008).

'Dumm': Hans Zimmer wettert gegen Academy nach Oscars-Disqualifizierung
11.03.2025, 13:52 Uhr
Hans Zimmer kritisiert offen die Disqualifikation seiner Filmmusik für 'Dune: Part Two' für die diesjährigen Oscars und nannte das Urteil "dumm".