Bedeutung von Es regnet in Durban

In dem Lied Es regnet in Durban von Howard Carpendale verarbeitet der Sänger seine Rückkehr in die Stadt Durban, die geprägt ist von Erinnerungen aus seiner Jugend. Der Regen wird sofort zum zentralen Symbol, das nicht nur die melancholische Stimmung untermalt, sondern auch Erinnerungen an frühere Zeiten hervorruft. Es regnet in Durban wiederholt sich und betont, wie der Regen die Stadt gleichsam begrüßt und abweist. Die Lichter, die sich im Asphalt spiegeln, verstärken das Bild einer Stadt, die er einmal gut kannte, die ihm aber nun kalt und fremd erscheint.

Carpendale beschreibt seine durch die Straßen führende Einsamkeit und die damit verbundene Nostalgie. Die Palmen und der Strand erscheinen ihm, doch während er daran denkt, wie er damals mit seiner Jugendliebe Susi die Stadt erlebte, schwingt auch eine gewisse Traurigkeit mit. Die Sehnsucht nach dem Vertrauten wird spürbar – sei es durch die Erinnerung an die Kneipe und den Billardtisch, die er wieder besuchen möchte, oder die Hoffnung, Bekannte aus alten Tagen wiederzusehen.

Sowohl das Gesellige als auch das Vertraute werden von einer kühlen Atmosphäre umgeben. Carpendales Lied handelt nicht nur von Orten, sondern auch von der Zeit und den Veränderungen, die der Sänger durchlebt hat. Dadurch entfaltet sich eine tiefere Einsicht in die Relativität von Heimat, einem Ort, der sowohl Rückkehr als auch Verlust bedeutet.