Ein Mann fahrt zu 'nem Blitzbesuch
Zu seinem Vater im Dorf.
Der Alte futtert grade Katzen.
Der Mann sagt "Tag! Ich bleib' nicht lang,
Hab eigentlich gar keine Zeit
Ich weiB nicht mehr, wo mir der Kopf steht!
Ich hetz mich ab und schaffe nichts.
Ich bin nur noch ein Nervenwrack.
Woher nimmst du nur deine Ruhe?"
Der Alte kratzt sein linkes Ohr
Und sagt: "Mein Lieber, hor gut hin,
Ich mach es so, es ist ganz einfach:
Wenn ich schlafe, schlafe ich.
Wenn ich aufsteh', steh' ich auf.
Wenn ich gehe, gehe ich.
Wenn ich esse, eB' ich.
Wenn ich schaffe, schaffe ich.
Wenn ich plane, plane ich.
Wenn ich spreche, spreche ich.
Wenn ich hore, hor' ich."
Der Mann sagt: "Was soll dieser Quatsch?
Das alles mache ich auch,
Und trotzdem find' ich keine Ruhe."
Der Alte kratzt sein linkes Ohr
Und sagt: "Mein Lieber, hor' gut hin,
Du machst es alles etwas anders:
Wenn du schlafst, stehst du schon auf.
Wenn du aufstehst, gehst du schon.
Wenn du gehst, iBt du schon,
Wenn du iBt, dann schaffst du.
Wenn du schaffst, dann planst du schon.
Wenn du planst, dann sprichst du schon.
Wenn du sprichst, dann horst du schon.
Wenn du horst, dann schlafst du.
Wenn ich schlafe, schlafe ich ...
Writer(s): Gerhard Schöne
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