Bedeutung von Ma mémoire

In Ma mémoire thematisiert Charles Aznavour die bittersüße und oft erdrückende Natur von Erinnerungen und wie sie das Leben eines Menschen beeinflussen können.

Er begann mit der Beschreibung, wie in Momenten der Einsamkeit seine geheimen Erinnerungen ans Licht kommen. Diese Erinnerungen sind belastend und scheinen ihn in ein emotionales Labyrinth zu führen, da sie seine 'grünen Gipfel' des Friedens erstören und seine innere Ruhe mit Schnee bedecken, als ob er in Kälte und Einsamkeit gefangen ist. Wenn die dunklen und klaren Momente seiner Vergangenheit eindringen, fühlt er sich, als ob seine Gedanken und Erinnerungen ihm Zugang zu seinem Inneren geben und ihn 'herzoffen' lesen.

Aznavour spricht von einem parallelen Leben, das ihn zugleich anzieht und bedrängt, und beschreibt, wie er gegen diese Erinnerungen ankämpft, aber im Endeffekt ist es alles umsonst. Diese Erinnerungen sind eine unveränderliche Kraft, die ihn überschattet und ihm keinen Platz zum Atmen lässt.

Der Künstler macht deutlich, dass seine Erinnerungen eine Illusion von Liebe und Glück kreieren, während sie gleichzeitig auch Albträume und Qualen hervorrufen. Er beschreibt den Kampf zwischen den Erinnerungen, die ihm sowohl Trost als auch Schmerz bringen. Trotz aller Versuche, die Vergangenheit zu verdrängen, bleibt sie ein Teil seiner Identität, der sowohl leidenschaftlich als auch qualvoll ist. Aznavour schließt mit einem Gefühl von Ohnmacht, da seine Erinnerungen ihm sowohl das Leben schenken als auch das Leben rauben.