Morgenlied Songtext

von Georgette Dee

Bleib liegen mein Schatz, es ist fünf Uhr zehn
Schlaf weiter mein Schatz, kann alleine gehen
Deck dich zu und lass den Abwasch stehn.

Lass die Hände unterm Kissen
Und die Lippen unterm Haar
Denn ich will jetzt gar nicht wissen
Wie dein Traum gewesen war
Sollst mir keinen Kaffe kochen,
Wünsch mir keinen schönen Tag
Gib zum Fleisch mir keinen Knochen
Und auch sonst nichts, was ich mag

Bleib liegen mein Schatz, es ist fünf Uhr dreißig
Schlaf weiter mein Schatz
Du kannst es, das weiß ich,
Deck dich zu, dann verlasse ich ganz leis dich.

Spar deinen Kuss für schlechte Zeiten,
Schieb ihn besser unters Laken.
Lass dich nicht zu mir verleiten
Morgenstund hat einen Haken.

Binde nicht mit warmen Gesten
Meinen Alltag an dein Herz,
Denn was gäbe es zu trösten
Ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Bleib liegen mein Schatz - ich will nichts sehen
Schlaf weiter mein Schatz, muss alleine gehen
Deck dich zu, du bist so morgenschön.

Ja, ich werde nach dir rufen
Wie ein Wolf zum Nachtgebet
Fiebernd in den Wolken suchen,
Ob nicht dort dein Name steht,

Doch jetzt lass mich in den Nebel
Meines Hungers weiterziehen,
Gäben Schutz mir deine Wünsche
Vielleicht könnte ich ihm entfliehen

Bleib liegen mein Schatz, ich bin ja dein
Schlaf weiter mein Schatz,
Ich kann nicht bei dir sein
Und deck dich zu, wenn ich leis um dich wein.