Das Haus meiner Wiege
Es hing das Bild ein Leben lang
In Mutters Stube an der Wand
Ein kleines Haus war dort zu sehn
Ich konnt es lange nicht verstehn.
Die große Linde vor dem Haus
Die sah so urgemütlich aus
Dazu der Rasen nur zur Zier
Von Rosen eingerahmt die Tür.
Die Neugier war in mir entfacht
Nun lag ich wach die halbe Nacht
Das Haus, wo ich geboren bin
Auf einmal zog es mich dort hin.
Das Haus, wo meine Wiege stand
Ich hab es leider nie gekannt
Ich wollte es nur einmal sehn
Um meine Sehnsucht zu verstehn
Das Haus, wo meine Wiege stand.
Am Morgen stand ich sehr früh auf
Die Sonne kam gerade rauf
Ich ging zu Fuß ein ganzes Stück
Ließ alles hinter mir zurück.
Erst als ich meinen Zug erreicht
Da wurde mir das Herz ganz leicht
Ich machte meine Augen zu
Und gönnte mir ein wenig Ruh.
Nach Stunden war ich endlich da
Ich wr den Tränen ziemlich nah
Doch alles was ich wiederfand
War nur die Linde, die noch stand.
Das Haus, wo meine Wiege stand
Ist letzten Sommer abgebrannt
Ich wollte es nur einmal sehn
Um meine Sehnsucht zu verstehn
Das Haus, wo meine Wiege stand.
Das Haus, wo meine Wiege stand
Ist letzten Sommer abgebrannt
Ich wollte es nur einmal sehn
Um meine Sehnsucht zu verstehn
Das Haus, wo meine Wiege stand
Das Haus, wo meine Wiege stand
Das Haus, wo meine Wiege stand.
Rückert/Koster
(Januar 92)
Infos unter:
Www.gabyrueckert.de