Mentale Gesundheit ist ein Thema, das der Sängerin sehr am Herzen liegt. „Ich finde, jeder sollte zur Therapie gehen. Das muss man total enttabuisieren“, fordert die 30-Jährige. „Weil Therapie nicht bedeutet, dass man crazy ist, sondern es bedeutet, sich mit sich selber zu beschäftigen.“ Einfach sei das freilich nicht. „Es ist megahart, weil man in der Therapie ja versucht, ehrlich zu sein. Zu sich selbst und gegenüber der Person, mit der man spricht", fügt Lena hinzu. „Ehrlich zu sein, bedeutet Schmerz.“
In ihrem neuen Song ‚Strip‘, eine fröhliche Popmelodie, geht es darum, seinem eigenen Herzen zu folgen und sich über Erwartungen von außen hinwegzusetzen. „Immer danach zu streben, immer besser zu werden, das ist mir nicht mehr so wichtig. Ich habe gelernt, auf mich zu schauen", erklärt die ehemalige ESC-Gewinnerin im Gespräch mit ‚Radio Energy‘.
Diesen Schritt habe sie auch bitter benötigt. „Ich habe zehn Jahre durchgepowert wie eine Geistesgestörte. Mir fiel es immer schwer, mich zurückzunehmen. Und mir selbst den Druck zu nehmen", gesteht Lena. Nun habe sie „15 Gänge runtergeschaltet".