Kai Schumann: Sehnsucht nach seinem Vater

13. Oktober 2020, 10:06 Uhr
Kai Schumann: Sehnsucht nach seinem Vater
Kai Schumann spricht über sein Aufwachsen ohne Vater.
Der Schauspieler wuchs in einer Kommune und ohne Vater auf. Das prägt ihn bis heute.

Der Schauspieler lebte zusammen mit seiner Mutter in einer DDR-Kommune, seinen syrischen Vater lernte er dagegen nie kennen. Das habe ihn bis heute tief geprägt. "Ein Vater hat mir immer gefehlt und fehlt mir noch heute, auch wenn ich dieses Gefühl oft verleugnet habe“, gesteht der ‚Doctor’s Diary‘-Darsteller. "Aber ich habe viele enge Freunde und jeder von ihnen gibt mir etwas, was sich insgesamt zu einer großen, reichhaltigen, männlichen Energie formt. So habe ich mir wohl über die Jahre meinen eigenen Superdad geformt." Als Vater eines Sohnes kann er diese „Superdad“-Qualitäten auch wunderbar weitergeben.

Im Gespräch mit dem ‚Psychologie‘-Magazin gibt der 44-Jährige Einblicke in das Leben in der DDR-Kommune aus seiner Kindheit. "Es war wie ein großer loser Verbund mit starker Verbundenheit. Ich fühlte mich früh - vielleicht zu früh - erwachsen, weil ich dauernd von älteren Menschen umgeben war. Es wurde immer viel diskutiert über alles und nichts“, packt Kai aus. Rückblickend weiß er zu schätzen, was er aus dieser Zeit mitgenommen hat. „Diese Offenheit hat mich früh flexibel im Denken und Handeln werden lassen“, stellt der TV-Star heraus. „Und dennoch habe ich mich oft gefühlt wie Harry Haller aus Hermann Hesses ‚Steppenwolf‘, der auf dem Treppenabsatz sitzt und sich in das bürgerliche Idyll hinter der mit Spitzendeckchen verhangenen Tür träumt."

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