☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext beginnt mit der Reflexion über das Leben, das uns ohne unsere Zustimmung gegeben wurde
- Die Isolation und Unsicherheit, die oftmals in Großstädten gefühlt wird, werden thematisiert und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Akzeptanz wird symbolisiert
- Die Erwartung und das Warten auf das Unbekannte wird thematisiert und bleibt jedoch unbestimmt
- Die Ironie wird aufgezeigt, dass zu viel Glück zu einem Heimweh nach Traurigkeit führen kann, was auf die menschliche Tendenz nach Kontrast und Veränderung hinweist
- In der letzten Strophe wird das Thema Selbstmitleid und die Übertreibung des eigenen Leids angesprochen. Es wird auch die Illusion der Wünsche aufgedeckt, indem betont wird, dass sie nur dann schön sind, wenn sie unerfüllt bleiben
Interpretation
Der Songtext
Wenn ich mir was wünschen dürfte von
Marlene Dietrich ist eine melancholische Reflexion über das Leben, Glück, Traurigkeit und die Vergänglichkeit von Wünschen. In den ersten vier Zeilen drückt der Songtext die Tatsache aus, dass das Leben uns ohne unsere Zustimmung gegeben wurde, eine Eingangstür, durch die wir ohne unsere Zustimmung eintreten.
Die nächste Strophe illustriert das Gefühl der Isolation und Unsicherheit, das oft in großen Städten erlebt wird. Die Frage, ob die Stadt den Sänger 'liebt', symbolisiert die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Akzeptanz.
Die folgende Strophe zeigt die Hoffnung und das Warten auf etwas Unbekanntes, das durch das Schauen in die Stuben und das Hören symbolisiert wird. Es ist ein Gefühl der Erwartung, das jedoch unbestimmt bleibt ('aber was').
Im Refrain wird das Dilemma der Wahl zwischen Glück und Traurigkeit hervorgehoben. Es wird die Ironie aufgezeigt, dass zu viel Glück zu einem Heimweh nach Traurigkeit führen kann, was auf die menschliche Tendenz hinweist, Kontraste und Veränderungen im Leben zu suchen und zu schätzen.
Die letzte Strophe spricht direkt das 'Menschenskind' an und kritisiert das Selbstmitleid und die Übertreibung des eigenen Leids. Hier wird auch die Illusion der Wünsche aufgedeckt, indem betont wird, dass sie nur dann schön sind, wenn sie unerfüllt bleiben. Das deutet auf die menschliche Tendenz hin, immer nach dem zu streben, was schwer zu erreichen oder unerreichbar ist.