Lied zu den Anden
Dort drüben ein Mensch - gefesselt, gequält ...
Der Haß aus Gesichtern von gestern
Erstickt den Gedanken von morgen.
Sie schreien ihn an weil sie Angst haben.
Sie stoßen ihn fort, weil er Arbeit will.
Sie spucken ihn an weil er wehrlos ist.
Sie jagen ihn fort weil er ändern will.
Sie schreien ihn an weil er denken will.
Sie jagen ihn fort, weil er Fragen stellt.
Sie schleppen ihn weg weil er nicht schweigen kann.
Sie schlagen ihn tot, weil er ein Roter ist.
Kein Weg führt vorbei an den Gräbern von Chile.
Dort drüben der Mensch steht nicht mehr allein.
Writer(s): Franz Bartzsch, Joachim Krause
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