Wenn da eine Blume steht,
Ehe ich sie neidertret'
Halt ich an, halt ich an.
Denn es macht den Menschen schön
Lässt er eine Blume stehn,
Die sich nicht mal wehren kann.
Eine Blume ist ein Glück
Für den stein gewordnen Blick,
Für den Menschen der auf ihr verweilt,
Weil er sonst auf seinem Weg
Einfach alles übergeht,
Alles übersieht und übereilt.
Wenn ein Vogel vor mir sitzt
Und ein Krümelchen stiebitzt,
Werf' ich ihm noch eins hin.
Denn der Mensch der Glück verschenkt
Und an fremdes Leben denkt,
Findet darin auch Gewinn.
So ein Vogel ist ein Glück
Für den stein gewordnen Blick,
Für den Menschen der auf ihr verweilt,
Weil er sonst auf seinem Weg
Einfach alles übergeht,
Alles übersieht und übereilt.
Wenn ein Kind mir Fragen stellt
Nach der Zukunft dieser Welt,
Halt ich ein, halt ich ein.
Und in den Gedanken wieg ich
Den Frieden und den Krieg.
Und das Kind ist noch so klein,
So ein Kind - das ist das Glück
Für den stein gewordnen Blick,
Für den Menschen der auf ihr verweilt,
Weil er sonst auf seinem Weg
Einfach alles übergeht,
Alles übersieht und übereilt.