Der erste Sommertag verblasst,
Schüchtern, als fiel' er zur Last,
Und des Abends frühe Stille
Senkt sich auf die spröde Fülle,
Verweilend zwischen Tag und Nacht
Hat er die Stunde dir zeitlos gemacht.
Die Uhr läuft zurück, du fühlst dich geborgen,
Kalender erstarren, vergessen das Morgen,
Ermahnende Stimme, deren Sorge dir galt,
Wird noch einmal wach, erklingt und verhallt;
Im stumpfblauen Zelt der beginnenden Nacht
Hat sie dir leise die Jugend gebracht.
Vergessner Sonnenhut im Gras,
Strohhalm im halbleeren Glas,
Ein Zeitungsblatt, das leise knistert,
Ein Vogel, der Verschlafnes flüstert,
Die Mücke, die verbissen summt,
Scheppern des Fahrrads,
Das langsam verstummt.