Der Mensch muss unter die Leute
Denn da gehört er hin
Das seh ich jedes Mal an mir
Wenn ich alleine bin
Aus mir spricht der Erfahrungswert
Wer sich einschließt macht so viel verkehrt
Und merkt es selber kaum
Da steht man rum und hängt den Kopf
Wie ein ausgedörrter Primeltopf
In einem dunklen Raum
Und dann verkümmert die Freude
Die Seele wird steril
Das Herz macht keine Sprünge mehr
Und wandert ins Exil
Der Mensch muss unter die Leute
Er braucht sein Publikum
Er wird erst, wo Gedränge herrscht
Zum Individuum
Den ganzen Tag im leeren Haus
Das hält nicht mal meine Katze aus
Sie schleicht sich still davon
Wenn sie verliebt im Garten hockt
Und geduldig ihren Kater lockt
Greif ich zum Telefon
Am besten sind ein paar Freunde
Vielleicht auch Du allein
Der eine liebt den Tratsch zu zweit
Der andre den Verein
Der Mensch muss unter die Leute
Das ist ein alter Zopf
Daheim fällt dir mit Sicherheit
Die Decke auf den Kopf
Der Mensch muss unter die Leute
Das ist ein altes Lied
Die Einsamkeit ist zäh wie Brei
Und legt sich aufs Gemüt
Die Einsamkeit ist zäh wie Brei
Und legt sich aufs Gemüt